13.Tag:
Folgendes wurde von Olli in die Tasten gehauen:
Da unser G-Punkt bereits die Hälfte der Berichterstattung
übernommen hat und der Rest nicht auch noch an ihm hängen
bleiben soll, werde ich nun versuchen auch, zumindest einen kleinen,
Beitrag zu leisten. Vorweg sei gesagt, dass nun fast mehr als
ein Monat seit unserem Urlaub vergangen ist und ich mich aus
diversen Gründen, längst nicht mehr an alles erinnern
kann. Das mag auch daran liegen, dass ich während des Urlaubs
schon Tage hatte, an denen ich aufgewacht bin und nicht mehr
wirklich wusste, was am Tag zuvor passiert war. Aber egal!
Um 5.00 (könnte auch 6.00 gewesen sein, es kam mir jedenfalls
vor als wäre es mitten in der Nacht!) klingelte der Wecker.
Schnell etwas Wasser ins Gesicht geschmissen, in die Stiefel
gestiegen und rauf aufs Mopped. Schnell bei Ingo's Hacienda vor
die Tür gefahren um ihn abzuholen. Ingo hatte sich netterweise
freiwillig gemeldet (armer Irrer), um mich zu dieser Gott verlassenen
Zeit zum Flughafen zu begleiten, um meine Freundin abzuholen.
Bevor wir uns auf den Weg machen konnten kam uns, munter wie
nur er es um die Uhrzeit sein kann, der Presi entgegen. Er wollte
auch mit. Nun aber nix wie los, wir waren nämlich schon
ziemlich spät dran.
Ingo führte unsere kleine Gruppe an und so fuhren
wir durch die wunderschöne Hügellandschaft Richtung
Palma der Sonne entgegen. (Kann auch sein, dass Sie hinter uns
war, was weiß ich. Ich hab noch geschlafen!). Nach ca.
15 Kilometern begann auch ich langsam wach zu werden und plötzlich
kam mir ein Gedanke: "Ein Sozius brauch auch nen Helm!".
Verfluchte Scheiße, schnell den Roadkäppchen überholt
und den "Konvoi" zum stehen gebracht. Ich ließ
die beiden an meinem Geistesblitz teilhaben und es breitete sich
ein unmissverständlicher Ausdruck über die Gesichter
meiner Begleiter aus. Nach wahrscheinlich unzähligen, gemeinen
aber netterweise heruntergeschluckten Gedanken einigten wir uns
darauf das ich zurück zur Finca fahre um einen Helm zuholen
und die beiden schon mal vor fahren, um Emely empfangen zu können.
Also fuhr ich, diese jetzt nicht mehr so wunderschöne
Strecke mit 140 Km/h zurück. Bei der Finca angekommen sitzt
Olaf bereits auf der Terrasse und trinkt Kaffee. Als er mich
sah, hatte er plötzlich ein fettes Grinsen im Gesicht und
fragte, unverschämt wie er ist: "Na, was haste vergessen?".
Ich rannte in mein Zimmer, griff mir den Integralhelm und versuchte
diesen nun an meinem sissybarlosen Bock mit einem Gummizug zu
befestigen. Glaubt mir, das geht nicht! Zumindest nicht, wenn
man es eilig hat. Ich wurde etwas wütend und schmetterte
dieses beschissene Ding auf den Boden, woraufhin es in ein halbes
Dutzend Teile zersprang. Nachdem ich dann meinem Nummernschild
noch einen kräftigen Tritt gab (die Spuren sind immer noch
zusehen), brachte mir Olaf seelenruhig seine Braincap und legte
mir nahe, dass ich die doch nehmen solle, schließlich könnte
man die einfach über den Arm hängen. Gesagt getan!
(An dieser Stelle noch mal vielen Dank an Olaf für seine
Unterstützung!) Wieder rauf auf die Maschine und in Rekordzeit,
diesmal ohne Zwischenfälle, zum Flughafen.
Als ich dort ankam, war Emely gerade aus dem Flieger gestiegen
und mir ging es auch ganz plötzlich wieder besser. Nach
einem wohlverdienten Kaffee con letche fuhren wir wieder zurück
zur Finca. Passiert ist auf dem Rückweg nichts und ich kann
euch auch nicht berichten, was an dem restlichen Tag so passiert
ist, da ich ihn ausschließlich in meinem Schlafzimmer verbracht
habe. Was dort passiert ist geht euch nen scheiß Dreck
an! Es ist in dieser Zeit allerdings, dank der gut gelaunten
Mitglieder des ISH ein neuer Song entstanden. Die Melodie ist
die gleiche wie die von dem Lied "Lollipop" und der
Text ist auch recht einfach: "Olli poppt, Olli poppt"
usw..
Gruß von dem, Der bei Schranken vorweg geschickt
wird!
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